EM-Qualifikation: Trotz Rot für Rooney – England ist dabei
Nachdem mit Deutschland, Spanien, Italien und der Niederlande bereits vor den gestrigen Spielen vier Großmächte des europäischen Fußballs das Ticket für die EM 2012 in Polen und der Ukraine gelöst hatte, zog gestern mit England eine weitere Nation mit großer Tradition und hohem Potenzial nach.
Zwar reichte es für die Mannschaft von Trainer Fabio Capello, der vergangene Woche seinen Rücktritt für nach der Endrunde ankündigte, in Montenegro nur zu einem 2:2, doch um nicht mehr von Platz eins verdrängt werden zu können, genügt dieses Resultat. Young und Bent hatten die Three Lions frühzeitig in Führung gebracht, doch nach dem Anschlusstreffer durch Zverotic unmittelbar vor der Pause erwies ausgerechnet Superstar Wayne Rooney seiner Mannschaft einen Bärendienst und flog nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz. Rooney sorgte nicht nur indirekt dafür, dass die Gastgeber in der Nachspielzeit durch Delibasic noch zum 2:2 kamen, sondern muss nun auch fürchten, mehrere Gruppenspiele der EM gesperrt zu verpassen.
Montenegro sicherte sich durch das 2:2 und die gleichzeitige Niederlage der Schweiz in Wales den zweiten Platz und die erstmalige Qualifikation für die Play-Offs, in denen Montenegro im November aber krasser Außenseiter ist. Für die Schweiz und Ottmar Hitzfeld bedeutet das Aus hingegen eine herbe Enttäuschung.