Bei Toni Kroos hatte der FC Bayern München mit seinem Modell, den Spieler zunächst innerhalb der Bundesliga zu verleihen, um ihm Spielpraxis zu verschaffen, Erfolg. Der Spielmacher kehrte nach eineinhalb Jahren als gestandener Bundesligaspieler und sogar WM-Fahrer zum deutschen Rekordmeister zurück.

Ähnlich könnte nun die Karriere von David Alaba verlaufen, der seit Anfang Januar bei der TSG 1899 Hoffenheim aktiv und vorerst bis Saisonende an den Klub aus dem Kraichgau verliehen ist. Dort ist der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler bislang absoluter Stammspieler und stand owohl in den fünf Bundesligaspielen nach dem Winter als auch im verlorengegangenen DFB-Pokalviertelfinale bei Energie Cottbus über 90 Minuten auf dem Platz, wohingegen er in der Hinrunde im Trikot des FC Bayern München lediglich dreimal für insgesamt 52 Minuten aufs Feld durfte.

Die Verantwortlichen der TSG 1899 Hoffenheim wollen nun zeitnah das Gespräch mit dem FC Bayern suchen, um den österreichischen Nationalspieler über das Saisonende hinaus in Hoffenheim zu halten. Die Voraussetzungen dafür stehen gut, denn Informationen der “Bild” zufolge hat der FC Bayern in der Transferverhandlungen Anfang Januar bereits durchklingen lassen, dass Alaba durchaus länger in Hoffenheim bleiben dürfe, wenn er regelmäßig zum Einsatz kommt und sich somit auf hohem Niveau weiterentwickeln kann.

Gut möglich also, dass die TSG 1899 Hoffenheim bald bekannt gibt, dass David Alaba bis zum 30. Juni 2012 bleibt und danach an die Säbener Straße zurückkehrt, um seinen bis 2013 laufenden Vertrag beim FC Bayern München zu erfüllen. Nicht ausgeschlossen aber auch, dass Alaba vorzeitig in München verlängert und dann erst länger nach Hoffenheim darf.