FC Bayern München: Jörg Butt soll ins Tor zurückkehren
Spätestens als Präsident Uli Hoeneß davon sprach, dass mit dem vom entlassenen Trainer Louis van Gaal im Winter ohne Not vorgenommenen Torwartwechsel von Jörg Butt zu Thomas Kraft “die ganze Scheiße” losging, war klar, dass schon im Spitzenspiel am kommenden Sonntag gegen Bayer Leverkusen, in dem die auf Rang vier abgerutschten Bayern zum Siegen verdammt sind, wieder Routinier Butt zwischen den Pfosten stehen wird.
Zwar leistete sich Kraft in seinen zwölf Bundesligaspielen seit seiner Ernennung zur Nummer eins zwei schwerwiegenden Patzer, die jedoch beide zu Punktverlusten führten, doch angesichts seiner ansonsten ordentlichen Leistungen, dürfte der erneute Torwartwechsel vor allem darauf zurückzuführen sein, dass Routinier Butt der wackligen Hintermannschaft des deutschen Rekordmeisters mehr Stabilität verleihen kann und deutlich mehr Ruhe ausstrahlen dürfte als sein junger Rivale.
Für Kraft könnte das 1:1 beim 1. FC Nürnberg somit schon sein letztes Spiel im Trikot des FC Bayern München gewesen sein, denn wenn wie allseits erwartet im Sommer Nationaltorwart Manuel Neuer vom FC Schalke 04 nach München wechselt, hätte der 22-Jährige keine große Perspektive mehr und hat für diesen Fall bereits angekündigt seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.
Doch auch für Butt dürfte die Karriere im Sommer zu Ende gehen, wenn Neuer kommt. Ein weiteres Jahr auf der Bank wolle er nicht mehr mitmachen, hat der 36-Jährige bereits mehrfach erklärt.