FC Schalke 04: Muss Felix Magath sogar ohne Abfindung gehen?
Das Theater um Felix Magath nähert sich dem Ende. Nachdem sich der Noch-Trainer des FC Schalke 04 und Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies am gestrigen Sonntag zum angekündigten Gespräch unter Männern getroffen haben, erklärte Tönnies, dass Magath nun am Mittwoch die Möglichkeit habe, “die Dinge vor dem Aufsichtsrat auszuräumen.“
Dabei geht es nach Informationen des “Kicker” darum, dass Magath während seiner Zeit auf Schalke mehrmals gegen die Satzung verstoßen haben soll und mehrere Transfers, die in ein Volumen von mehr als 300.000 Euro umfassten anders als vorgeschrieben nicht vom Aufsichtsrat genehmigen hat lassen. Sollten diese Vorwürfe zutreffen, wäre sogar eine fristlose Entlassung Magaths aus seinem noch bis 2013 laufenden Vertrag möglich, ohne dass dieser Anspruch auf eine Abfindung hätte, die sich ansonsten auf kolportierte zwölf Millionen Euro belaufen würde.
Wie auch immer das Gespräch mit dem Aufsichtsrat verläuft, scheint klar, dass Magath im Anschluss daran nicht mehr Trainer des FC Schalke 04 ist. Die Gerüchte um eine Interimslösung mit Tönnies-Freund Otto Rehhagel halten sich hartnäckig, während für die kommende Saison vor allem die Namen Mike Büskens von der SpVgg Greuther Fürth und des aktuell arbeitslosen Ralf Rangnick, die beide auf eine königsblaue Vergangenheit zurückblicken können, heiß gehandelt werden.
Vor allem Rangnick aber verfügt offenbar über weitere Anfragen aus Wolfsburg und Hamburg und dürfte den weiteren Verlauf der Personalie Magath genau beobachten, auch um zu wissen, wieviel Geld er in neue Spieler stecken könnte. Eine hohe Abfindung für Magath würde das Budget des neuen Mannes fraglos beschneiden.