Die Sache war eigentlich klar: nachdem Bernhad Heus­ler, Vize­präsident des FC Basel am Wochenende mitteilte, dass sein Verein dem Werben des Hamburger SV um Trainer Thorsten Fink eine Absage erteilt hatte, schien der HSV gezwungen, sich weiterhin nach einem neuen Trainer umzusehen.

Doch offenbar hat der 43 Jahre alte Fink, der mit dem FC Basel in zwei Jahren zweimal Schweizer Meister wurde, bei HSV-Sportchef Frank Arnesen einen so guten Eindruck hinterlassen, dass der Bundesliga-Dino nichts unversucht lassen will um den ehemaligen Profi des FC Bayern München, des Karlsruher SC und der SG Wattenscheid 09 nach Hamburg zu holen.

So berichtet der “Kicker” von Gedankenspielen des HSV, die Zeit bis zur Winterpause mit einer Interimslösung zu überbrücken, um Fink dann zu verpflichten. Damit könnte Fink den FC Basel in der kompletten Champions League-Vorrunde noch betreuen und sein Verein hätte ausreichend Zeit, um einen Nachfolger zu finden.

Allerdings müsste zum einen der FC Basel bereit sein, Fink vorzeitig aus seinem bis 2013 laufenden Vertrag zu entlassen und zum anderen auch der DFB sein Okay zu einer weiteren Interimslösung geben. Klar ist, dass Rodolfo Esteban Cardoso mangels Fußball-Lehrer-Lizenz laut den Statuten nicht mehr auf der Bank sitzen darf. Und sollte der Argentinier dennoch als vermeintlicher Co-Trainer eines Strohmanns wie Frank Heinemann oder Arnesen das Kommando führen, dürften DFB und DFL rasch intervenieren.