Noch vor wenigen Wochen schloss Sportdirektor Fredi Bobic eine Rückkehr von Andreas Hinkel zum VfB Stuttgart öffentlich aus. Inzwischen scheinen die Verantwortlichen der Schwaben jedoch umgedacht zu haben und beschäftigen sich mit einer Verpflichtung des ablösefreien Rechtsverteidigers.

So bestätigte Bobic nun gegenüber den “Stuttgarter Nachrichten”, dass es Gespräche mit Hinkel gegeben habe und der 29 Jahre alte Ex-Nationalspieler zum Kreis der Kandidaten gehöre, die für einen Transfer, der durch die zahlreichen Ausfälle in der Defensive des VfB möglicherweise nötig wird, in Frage kommen.

Das Problem des VfB liegt angesichts der langen Ausfälle von Matthieu Delpierre, Georg Niedermeier und Ermin Bikakcic zwar eigentlich in der Innenverteidigung, wo zumindest Serdar Tasci zum Auftakt am Samstag gegen den FC Schalke 04 fit werden dürfte, doch weil der für rechts hinten eingeplante Khalid Boulahrouz gelernter Innenverteidiger ist, könnte dieser bei Bedarf nach innen rücken und außen von Hinkel oder einem anderen Neuzugang ersetzt wird.

Die Diskussionen um Hinkel zeigen in jedem Fall, dass das Vertrauen von Trainer Bruno Labbadia in Youngster Stefano Celozzi als Rechtsverteidiger nur begrenzt ist. Sollte Hinkel oder ein anderer Rechtsverteidiger wirklich kommen, ist wohl davon auszugehen, dass der kürzlich vom 1. FC Kaiserslautern umworbene 22-Jährige seine Zelte beim VfB in naher Zukunft abbricht.